Frühzeitiges Erkennen der Absichten der Verkehrspartner ist eine wichtige Fähigkeit im Strassenverkehr. Zeigt jemand seine Absicht einer Richtungsänderung mit Blinken, Armzeichen, wendet den Kopf oder reduziert jemand seine Geschwindigkeit? Diese Anzeichen verraten bereits mögliche Verkehrsmanöver.
Quelle: üstra, Hannover
Das Alter der Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer spielt eine grosse Rolle. Gerade Kinder leben meist in einer verspielten und impulsiven Welt, die viele Überraschungen bereit halten. Ältere und Betagte gehen meist langsamer und hören schlechter. Diese Umstände muss man bei den jeweiligen Verkehrssituationen unbedingt beachten. Gerade bei Fussgängern gilt generell: vom Gas leicht runter und eventuell je nach Situation Bremsbereitschaft erstellen, um die Reaktionszeit zu verringern.
Auf Fussgängerinnen und Fussgänger achten! Diese sind besonders gefährdet, weil sie überhaupt keinen Schutz haben.
Auf Kinder achten! Diese können Gefahren meist weder richtig erkennen noch einschätzen. Zudem sind sie klein und deshalb nicht immer leicht zu erkennen.
Vorsicht bei älteren Menschen! Sie reagieren und bewegen sich oft nicht mehr sehr schnell und sind zudem gebrechlicher. Sie verletzen sich öfter und schwerer als jüngere Menschen.
Diese Geräte haben teilweise keine Bremsen und bieten fast keinen Schutz. Im Falle eines Unfalls ziehen sich deren Lenkende oft schwere Verletzungen zu.
Genügend Abstand halten!
Fahrrad- oder E-Bikelenkende haben (fast) keinen Schutz. Lenkerinnen und Lenker von Motorfahrzeugen müssen einen genügenden Sicherheitsabstand zu ihnen halten.
Fahrräder und E-Bikes haben bei Regen, feuchter Strasse und Blättern auf der Strasse einen wesentlich längeren Bremsweg.
Ein E-Bike ist schwer als solches zu erkennen Seine Geschwindigkeit wird oft zu gering geschätzt. Das kann fatale Folgen haben!
Defensiv fahren!
Roller- und Motorradlenkende sind kaum geschützt. Lieber abbremsen und den Vortritt gewähren, selbst wenn man eigentlich Vortritt hätte.
Oft hören ältere Autofahrerinnen und Autofahrer nicht mehr gut oder haben Mühe, den Kopf zu drehen.
Zudem wird konstruktionsbedingt (Fenstersäulen, kleine Heckscheibe, Rücksitze usw.) ein Teil der Sicht verdeckt.
Vorsicht toter Winkel!
Als Folge der Gestaltung ihres Fahrzeugs haben Bus- und Lastwagenlenkende ein stark eingeschränktes Sichtfeld. Zudem sind die toten Winkel konstruktionsbedingt wesentlich grösser als beim Auto.
Deshalb muss ich mich gegenüber den Lenkerinnen und Lenkern dieser Fahrzeuge immer sichtbar machen und entweder direkt oder via die Fahrzeugspiegel Augenkontakt mit den Lenkenden aufnehmen.
Grundsätzlich immer genügend Abstand zu Trams halten. Ihr Bremsweg ist wesentlich länger als jener z.B. eines Autos. Auch auf Fussgängerstreifen haben Fussgängerinnen und Fussgänger gegenüber dem Tram keinen Vortritt.
Auf Tramschienen achten! Mit dem Fahrrad müssen sie möglichst im rechten Winkel gequert werden.